Hummeln sind sehr lernfähig. Wie geschickt sie im Ballspiel sind, zeigt dieses Video:
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Einen ferngesteuerten Blütenbestäuber haben Forscher vom National Institute of Advanced Industrial Science and Technology in Japan entwickelt. Ein Mini-Quadrocopter an dessen Unterseite Pferdehaar klebt und ein selbstentwickeltes ionisches Gel aufgetragen wird, kann Pollen aufnehmen und bei einer anderen Blüte wieder abgeben. Unter Laborbedingungen funktioniert der Bienenersatz sogar.
Städte bieten Bienen bessere Bedingungen als landwirtschaftliche Felder und Wiesen belegt eine Studie, die Experten im Auftrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen erstellt haben. Bienen produzieren in Städten mitunter doppelt so viel Honig, weil es in städtischen Parks und Gärten ein abwechslungsreiches und kontinuierliches Blütenangebot gibt. Die intensive Landwirtschaft wirkt sich auf vielfältige Weise negativ auf das Leben der Bienen aus. Großflächige Monokulturen schränken die Biene bei ihren rund vier Kilometer großen Radius während der Nahrungssuche ein. Streifen mit blühenden Büschen und Bäumen wurden in den letzten Jahrzehnten immer stärker auf Kosten noch größerer Felder zurück gedrängt. Eine starke Düngung der Wiesen mit Gülle hat zu einem Rückgang von Wildblumen geführt. Auch bieten Pollen und Nektar in landwirtschaftlichen genutzten Gebieten oftmals keine gleichmäßige qualitativ und quantitativ hochwertige Nahrungsgrundlage. Wenn Raps und Sonnenblumen auf den Feldern blühen, ist das Nahrungsangebot für die Bienen ausreichend. Diese Blüte dauert aber nur wenige Wochen und nicht in allen Regionen werden diese Kulturen angebaut. Die übrige Zeit ist das Pollen- und Nektarangebot oftmals nicht ausreichend und die Bienen haben es schwer ihre tägliche Nahrung zusammenzutragen. All das macht Städte attraktiver für Insekten. Weil jedoch auf dem Land die Bestäuben gebraucht werden, fordert Harald Ebner (Bündnis 90/Die Grünen): „Deutlich weniger Pestizide in der konventionellen Landwirtschaft und mehr Ökolandbau“.
In Hamburg ist auf dem Helmut-Schmidt-Flughafen eine Wildbienen-Art wiederentdeckt worden, die seit 1938 als ausgestorben galt: die Sandbiene „Andrena nigriceps“. Gefunden wurde die Wildbiene von einem Biologen, der im Auftrag der Deutschen Wildtier Stiftung eine Rote Liste für Wildbienen in Hamburg erstellt.
© Rick Geling
Hier können Sie ein Gespräch mit Randolf Menzel über die faszinierenden Parallelen zwischen Bienen und Menschen nachhören, das auf Deutschlandradio Kultur lief.
Schwabinger Sommertraum
Schwärmen davon und sind dahin
nur prächtig trächtige Blüten im Sinn
als täten sie nichts lieber als sich hinzugeben
ans La Dolce Vita, das süße Leben
Maike Harms
Der Slowene Anton Janša ist ein Pionier des Imkergewerbes. Janša war der erste Direktor der 1769 von Kaiserin Maria Theresia gegründeten Bienenschule, die später unter dem Namen Theresianische Imkerschule bekannt wurde. Der Biologe und Verhaltensforscher erfand Bienenkästen, etwa den „Krainer Bauernstock“. Ihm verdanken wir die Erkenntnis, dass die Bienenkönigin von mehreren Drohnen in der Luft befruchtet wird. Außerdem gab er in seinen Schriften erste Handlungsanweisungen über die Nachzucht von Königinnen. Bei Untersuchungen über den Schwarmtrieb der Bienenvölker stellte er fest, dass der sog. Vorschwarm mit der alten Königin den Stock verlässt, nachzulesen in Abhandlung von Schwärmen der Bienen (1771).
Krainer Bauernstocke mit abnehmbaren Boden- und Stirnbrettern (Zeichnung aus Anton Janšas Vollständige Lehre von der Bienenzucht, 1775)
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Eine Liebeserklärung ist das Buch schon in der Aufmachung: stoffbezogener Buchdeckel in knalligem gelb, die Seiten im Farbschnitt, wundervolle handgezeichnete Illustrationen. Kerstin Eitner und Katja Morgenthaler haben für ihr Buch »Die Biene – eine Liebeserklärung« gründlich recherchiert und viele Aspekte des spannenden, beliebten Insekts und ihrer Artgenossen beleuchtet. Sie räumen sympatischerweise auch mit Mythen auf wie dem irrsinnigen »Einstein-Zitat« und den vermeintlich handbestäubten chinesischen Apfelbaumplantagen.