Wir machen Berliner Bio-Honig

Kategorie: Allerlei (Seite 2 von 10)

Radiokolumne: Besser Essen

Die österreichische Köchin und Honigliebhaberin Sarah Wiener ist zukünftig jeden zweiten Freitag um 12.50 Uhr bei Deutschlandfunk Kultur als neue Kolumnistin zum Thema „Besser Essen“ zu hören. Mittlerweile kennt Sie sich als Biobäuerin auf einem Gut in der Uckermark, 70 Kilometer von Berlin entfernt, auch mit der Erzeugung hochwertiger Lebensmittel aus.

In ihrer ersten Kolumne geht es um Honig- und Wildbienen, sowie aktuelle Gefahren für die fleißigen Bestäuber.

Thoreau und Bienen

The keeping of bees is like the direction of sunbeams.

Henry David Thoreau

Der amerikanische Schriftsteller und Philosoph Henry David Thoreau (1817–1862) ist vor allem durch sein Buch Walden. Oder das Leben in den Wäldern bekannt. Er war auch als „Bienenjäger“ unterwegs. Und machte es sich zum Sport, anhand der Flugrichtung der Bienen, den richtigen Baum und den Eingang zum Nest zu entdecken. Er schwärmte von der „stillen Zufriedenheit“, die sich bei der Beobachtung von Bienen einstelle.

Bienenpoesie

Biene und Klee

Für
Eine Lichtung
Braucht’s Klee
Und eine Biene.

Ein Kleeblatt,
Und Bienengesumm,
Und Träumerei. Die
Träumerei allein
Tut’s auch, falls
Bienen rar.

Emily Dickinson, 1830–1886
übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von W. Schlenker

Insektensterben

Mit seiner Illustration will der Zeichner Orlando Hoetzel (Instagram orlandohoetzel) auf das Insektensterben aufmerksam machen.

Hohe Honigernte

Auf dünnen Strickleitern ernten nepalesische Honigjäger in den Ausläufern des Himalaja in 150 Metern Höhe Honig der Kliffhonigbiene (Apis laboriosa). Diese größte aller Honigbienen (bis 3 Zentimeter lang) baut eine einzige ca. 80 Zentimeter breite und 1 Meter lange ungeschützte Wabe, die sie an steile Felsen hängt. Fotografiert von Andrew Newey.

Bienenband

Mummers Parade 2016 © APAuftritt der Quaker City String Band unter dem Motto „Der perfekte Schwarm“ auf der Mummers Parade 2017 in Philadelphia. Der Neujahrsumzug gehört zu einem der ältesten Volksfeste Amerikas.

© AP

Die Bienenhüterin

August zeigt Lily die Bienenkönigin © Fox

„Die Bienenhüterin“ (Originaltitel: The Secret Life of Bees) ist ein Film von 2008, für den Gina Prince-Bythewood das Drehbuch nach der gleichnamigen Romanvorlage der US-amerikanischen Schriftstellerin Sue Monk Kidd verfasste.

Der Film spielt 1964 in South Carolina, in dem Jahr, in dem der Civil Rights Act diskriminierende Wahltests für Afroamerikaner*innen für ebenso illegal erklärte wie die Rassentrennung in öffentlichen Einrichtungen.

Vor diesem Hintergrund wird die Geschichte von Aufbrüchen, Emanzipation und Aufbegehren gegen die Verhältnisse erzählt. Dabei verschränkt der Film das Coming-of-Age der weißen Teenagerin Lily mit dem Kampf der Afroamerikaner*innen um politische und soziale Gleichberechtigung.

Lily lebt mit der Haushälterin Rosaleen und ihrem gefühlskalten Vater auf einer abgewirtschafteten Obstplantage. An die Mutter hat sie nur noch verschwommene Erinnerungen – insbesondere an ihren Tod, an dem sie sich die Schuld gibt. Als Rosaleen versucht, sich als Wählerin registrieren zu lassen, wird sie von Rassisten angegriffen und schwer verletzt. Lily holt Rosaleen aus dem Krankenhaus und überredet sie zur Flucht, die sie nach Tiburon zu den Boatwright-Schwestern führt. Die lebenskluge Imkerin Augusta, die spröde, musikalische June und die empfindsame, traumatisierte May werden Lilys neue Familie. Lily lernt mit den Bienen umzugehen. Im Laufe der Zeit, erfährt sie welches Geheimnis ihre verstorbene Mutter mit Tiburon und den Boatwright-Schwestern verbindet.

Nummerierte Bienen

Um etwas über den Flugradius von Wildbienen der Art osmia cornuta herauszufinden, haben BiologInnen der Ludwig-Maximilians-Universität und der Botanischen Staatssammlung in München 400 Tieren Nummern auf den Rücken geklebt. Münchnerinnen und Münchner können bei der Studie mithelfen und Bilder von Wildbienen, die Nummern tragen, an wildbienen@bio.lmu.de schicken. Wenn einmal bekannt ist, wie weit gehörnte Mauerbienen fliegen, können in entsprechenden Abständen Blühstreifen angelegt werden, wo die Bienen „auftanken“ können.

Stinkefüßchen

Forscher der Universität Bristol haben herausgefunden, dass Hummelfüsse müffeln. Dabei hat jede Hummel ihren eigenen „Fuß“-Geruch und kann den der anderen Hummeln sogar erkennen. Wegen der riechenden Fußabdrücke, die auf den Blüten hinterlassen werden, wissen die Hummeln schnell, ob noch genügend Nektar zu holen ist, also ob sich ein Besuch lohnt oder nicht. So wird keine wertvolle Zeit verschwendet und gleich zu noch unbesuchten Blüten weitergeflogen.

Hummeln landen lieber auf Krokussen, die noch nicht von anderen besucht wurden.