…was es mit der Bezeichnung „Honig aus EG- und Nicht-EG-Ländern“ auf sich hat?

Oft findet man diese Kennzeichnung  auf dem Honigetikett. Laut Honigverordnung ist eine eindeutige Herkunftsbezeichnug bei Mischhonigen nicht verpflichtend. Als Verbraucher weiß man dann jedoch nicht, woher genau das Gemisch stammt, wie der Honig behandelt wurde und was noch so alles im Glas steckt. Wie die Zeitschrift Öko-Test in ihrer Ausgabe 1/2012 veröffentlicht hat, enthalten Honige aus nicht-europäischer Herkunft z.B. häufig Gen-Pollen (14 von 20 der untersuchten Proben). Meist stammen diese Honige aus Südamerika, wo Gen-Technik in der Landwirtschaft großflächig angewandt wird.
Auch muss Honig aus Ländern außerhalb der EU per Verordnung erhitzt werden. Erhitzt man Honig jedoch auf über 40° Celsius, gehen alle hochwertigen Inhaltsstoffe verloren. Ein weiteres Problem stellen Antibiotika dar. In der EU für die Bienenhaltung verboten, können Antibiotika in einigen „Nicht-EG-Ländern“ wie z.B. in Ländern Südamerikas völlig legal eingesetzt werden und somit auch in den Honig gelangen. Aus diesen Gründen raten Verbraucherzentralen häufig, sich lieber für einen regionalen Imkerhonig zu entscheiden.