Wir machen Berliner Bio-Honig

Kategorie: Allerlei (Seite 3 von 10)

Drohnen – ferngesteuerte Bestäubung

Einen ferngesteuerten Blütenbestäuber haben Forscher vom National Institute of Advanced Industrial Science and Technology in Japan entwickelt. Ein Mini-Quadrocopter an dessen Unterseite Pferdehaar klebt und ein selbstentwickeltes ionisches Gel aufgetragen wird, kann Pollen aufnehmen und bei einer anderen Blüte wieder abgeben. Unter Laborbedingungen funktioniert der Bienenersatz sogar.

Die Stadt ist das bessere Land

Städte bieten Bienen bessere Bedingungen als landwirtschaftliche Felder und Wiesen belegt eine Studie, die Experten im Auftrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen erstellt haben. Bienen produzieren in Städten mitunter doppelt so viel Honig, weil es in städtischen Parks und Gärten ein abwechslungsreiches und kontinuierliches Blütenangebot gibt. Die intensive Landwirtschaft wirkt sich auf vielfältige Weise negativ auf das Leben der Bienen aus. Großflächige Monokulturen schränken die Biene bei ihren rund vier Kilometer großen Radius während der Nahrungssuche ein. Streifen mit blühenden Büschen und Bäumen wurden in den letzten Jahrzehnten immer stärker auf Kosten noch größerer Felder zurück gedrängt. Eine starke Düngung der Wiesen mit Gülle hat zu einem Rückgang von Wildblumen geführt. Auch bieten Pollen und Nektar in landwirtschaftlichen genutzten Gebieten oftmals keine gleichmäßige qualitativ und quantitativ hochwertige Nahrungsgrundlage. Wenn Raps und Sonnenblumen auf den Feldern blühen, ist das Nahrungsangebot für die Bienen ausreichend. Diese Blüte dauert aber nur wenige Wochen und nicht in allen Regionen werden diese Kulturen angebaut. Die übrige Zeit ist das Pollen- und Nektarangebot oftmals nicht ausreichend und die Bienen haben es schwer ihre tägliche Nahrung zusammenzutragen. All das macht Städte attraktiver für Insekten. Weil jedoch auf dem Land die Bestäuben gebraucht werden, fordert Harald Ebner (Bündnis 90/Die Grünen): „Deutlich weniger Pestizide in der konventionellen Landwirtschaft und mehr Ökolandbau“.

Tod geglaubte Sandbiene lebt

In Hamburg ist auf dem Helmut-Schmidt-Flughafen eine Wildbienen-Art wiederentdeckt worden, die seit 1938 als ausgestorben galt: die Sandbiene „Andrena nigriceps“. Gefunden wurde die Wildbiene von einem Biologen, der im Auftrag der Deutschen Wildtier Stiftung eine Rote Liste für Wildbienen in Hamburg erstellt.624px-andrena_nigriceps1

© Rick Geling

Schwarmlyrik

Schwabinger Sommertraum

Schwärmen davon und sind dahin
nur prächtig trächtige Blüten im Sinn
als täten sie nichts lieber als sich hinzugeben
ans La Dolce Vita, das süße Leben

Maike Harms

Bienenpioniere

Der Slowene Anton Janša ist ein Pionier des Imkergewerbes. Janša war der erste Direktor der 1769 von Kaiserin Maria Theresia gegründeten Bienenschule, die später unter dem Namen Theresianische Imkerschule bekannt wurde. Der Biologe und Verhaltensforscher erfand Bienenkästen, etwa den „Krainer Bauernstock“. Ihm verdanken wir die Erkenntnis, dass die Bienenkönigin von mehreren Drohnen in der Luft befruchtet wird. Außerdem gab er in seinen Schriften erste Handlungsanweisungen über die Nachzucht von Königinnen. Bei Untersuchungen über den Schwarmtrieb der Bienenvölker stellte er fest, dass der sog. Vorschwarm mit der alten Königin den Stock verlässt, nachzulesen in  Abhandlung von Schwärmen der Bienen (1771).

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Krainer Bauernstocke mit abnehmbaren Boden- und Stirnbrettern (Zeichnung aus Anton Janšas Vollständige Lehre von der Bienenzucht, 1775)

Wabenregal

WabenregalDas schöne Wabenregal bekommt derjenige gratis dazu, der dieses Haus in 551 Norwich Drive, West Hollywood, CA 90048 für $3,900,000 kauft.

Königinnenzucht

Wir haben heute die ersten Königinnen, die wir aus eintägigen Larven aus unserem Liebslingsvolk gezogen habe, in kleine Minibienenvölker, sogenannte Begattungseinheiten einlaufen lassen. Jetzt können die Königinnen bei schönem Wetter ihrem Begattungsflug absolvieren.

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Liebeserklärung an die Biene

Eine Liebeserklärung ist das Buch schon in der Aufmachung: stoffbezogener Buchdeckel in knalligem gelb, die Seiten im Farbschnitt, wundervolle handgezeichnete Illustrationen. Kerstin Eitner und Katja Morgenthaler haben für ihr Buch »Die Biene – eine Liebeserklärung« gründlich recherchiert und viele Aspekte des spannenden, beliebten Insekts und ihrer Artgenossen beleuchtet. Sie räumen sympatischerweise auch mit Mythen auf wie dem irrsinnigen »Einstein-Zitat« und den vermeintlich handbestäubten chinesischen Apfelbaumplantagen.